Reisebericht und Tipps für Madrid – Die sonnige Hauptstadt Spaniens

Reisebericht und Tipps für Madrid – Die sonnige Hauptstadt Spaniens

Vor Kurzem ging es für mich für 6 Tage nach Madrid. Beinah wirkt es auf mich so, als würde die spanische Hauptstadt in den Erzählungen vieler Reisenden etwas abfallen. Wenn von Spanien die Rede ist, wird meist nur über die Inseln wie Mallorca, Ibiza oder über Barcelona und die Costa del Sol gesprochen. Dass Madrid nicht nur Regierungssitz und Ort der Verwaltung ist, durfte ich nun selbst erfahren. Ich möchte euch in einem kleinen Reisebericht von meinen Erlebnissen und Erfahrungen erzählen und euch mit ein paar Tipps einen Besuch in der großen Stadt ans Herz legen!

Die Anreise nach Madrid

Die letzten Städtereisen hatte ich immer mit einem Abflug ab meinem Wohnort Bremen gestartet. So ging es mit Ryanair in die verschiedenen Ecken Europas. Dieses mal fand ich bei der Billig-Airline jedoch nur einen Rückflug, sodass ich auf dem Hinweg mit der Fluggesellschaft Norwegian ab Hamburg flog. Der Hinflug kostete etwa 50€ pro Person und der Rückflug mit RyanAir direkt nach Bremen etwa 35 Euro. Teuer ist definitiv was anderes, aber mit etwas Glück findet ihr außerhalb der Saison noch deutlich bessere Preis. Angebote zwischen 10 und 20 Euro pro Strecke sind keine Seltenheit. Am besten ihr sucht mal mit der Flugsuche von Idealo, da findet ihr auch die Flüge vieler Billigairlines.

Tipp: Angekommen am Madrider Flughafen Barajas fahrt ihr am besten mit der U-Bahn in Richtung Innenstadt. Dies ist meiner Meinung nach am einfachsten und deutlich bequemer als eine Busfahrt. Für einen Spaziergang ist die Strecke mit etwa 12 Kilometern deutlich zu lang. Die U-Bahn braucht etwa 15 Minuten, kostet 5 Euro und fährt zu den Stoßzeiten im 5-Minuten-Takt – für mich die perfekte Lösung.

Die Unterkunft

Wir übernachteten in einer kleinen Ferienwohnung mit dem Namen „Madrid To Let Puerta del Sol“. Die Unterkunft befand sich direkt am Puerta del Sol und liegt somit mehr als zentral. In dem Haus befinden sich mehrere Wohnung, in denen auch Spanier leben. Nur in den oberen Geschossen sind einige Ferienwohnungen. Wir hatten die Dachgeschosswohnung, die für uns zwei Personen mehr als ausreichte.

 

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Bad, Dusche, Küche, Fernseher – alles top! Besonders wichtig war uns die kleine Küchenzeile, da wir uns gerne selbst bekochen. So lecker das Essen auswärts ist; bei einer Woche Aufenthalt geht es doch ganz schön ins Geld, wenn man für jede Mahlzeit ins Restaurant geht.

Im Erdgeschoss befanden sich übrigens eine Modekette – wir lebten also quasi in einer Einkaufsstraße. Nur um noch einmal zu verdeutlichen wie zentral die Lage war 😉 Wir zahlten für 5 Nächte nur 310 Euro inklusive Endreinigung und allem drum und dran. Für 155€ pro Person ein wahres Schnäppchen 🙂

Eine königliche Tour durch das Santiago Bernabéu

Für mich als Fußballfan darf natürlich eins nicht fehlen: das Santiago Bernabéu, Heimat des königlichen Vereins Real Madrid. Leider fand zu der Zeit als ich dort war kein Heimspiel statt, sodass ich „nur“ an einer Tour durch das Stadion teilnehmen konnte. Diese kostete 19 Euro. Mal wieder kein Schnäppchen – dachte ich. Nach der Tour kann ich aber nur sagen, dass Preis gerechtfertigt ist. Es wird sehr viel Aufwand betrieben den Besucher ein angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen und natürlich auch Werbung für die Marke Madrid zu machen.

Die Tour ist selbst geführt. Das heißt man hat keinen Guide, sondern folgt ganz einfach selbst den Hinweisschildern, welche die Route durch das Stadion und die Katakomben weisen. Dabei geht ihr durch den Trophäenraum, in dem etliche Pokale ausgestellt sind, bewundert Tore auf Videoleinwänden, bekommt einen Einblick vom Pressesaal, dürft beinahe auf dem Rasen stehen und dürft sogar die Kabinen der Profis betreten.

 

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Das Stadion ist mit der U-Bahn sehr einfach zu erreichen. Ein Live-Spiel wäre aufgrund der Atmosphäre immer mein Favorit, aber solltet ihr auch das Pech haben keines sehen zu können, kann ich euch die Tour empfehlen.

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Leckereien in Madrid

Ich kann natürlich längst nicht behaupten alles – ja, nicht einmal vieles – probiert zu haben. Aber ein paar kleine Tipps habe ich dennoch. Wirklich immer gut gegessen und vor Allem auch getrunken habe ich in dem Restaurant La Rollerie. Glücklicher Weise gibt es gleich verschiedene Lokale der kleinen Kette, sodass man aus jeder Ecke der Stadt schnell in einem ist. Ich war vor Allem in dem an der Calle Mayor und kann euch  Kaffee und Desserts ans Herz legen. Aber auch deftige Hauptspeisen sind kein Problem und sehr lecker.

Wer auf Eis steht, sollte folgendes Highlight nicht verpassen. Esst unbedingt ein „handcrafted“ Eis bei Mistura. Auch hier gibt es, glaube ich, zwei oder drei verschiedene Standorte. Ich kann euch den direkt am Plaza Mayor wärmstens empfehlen. Entweder schlendert ihr mit dem leckeren Eis über den Platz oder könnt sogar noch den Mercado de San Miguel besuchen. Aber zurück zum wirklich wichtigen: zum Eis! Handcrafted wird hier noch ernst genommen. Ihr sucht euch einen Geschmack und dazu ein Topping aus. Vor euren Augen werden dann mit einem kleinen Hammer beispielsweise Cashews in das Schokoladeneis geschlagen. Einfach nur lecker! Für mich eines der Highlights in Madrid 🙂

Was bei einem Besuch in Madrid natürlich ebenfalls nicht fehlen darf sind Churros. Das Fettgebäck, welches nun wirklich zu keiner Diät passt, schmeckt am Besten mit….? Richtig: Flüssiger, warmer Schokolade! Also ab in die Chocolateria! Ich empfehle euch einen Besuch in der Chocolateria San Gines.

 

Urlaubsfeeling im Großstadttrubel

Bei der Wahl unsere Reiseziels gab es größere Debatten darüber, dass ein Strand oder ein See doch eigentlich ganz nett wäre, um auch einfach mal ein paar Stunden die Seele baumeln zu lassen. Oft kommt man ja von Städtereisen wieder und ist müder und kaputter als zuvor. Wir entschlossen und dennoch nach Madrid zu fliegen und eine Lösung für dieses Problem zu finden.

Während unserer Recherchen stießen wir auf verschiedene Hotels, die einen Pool besaßen, jedoch sind diese fürs Übernachten meist deutlich zu teuer. Praktisch, dass manche Madrid_poolUnterkünfte einen Tagespass für ihre Pools und Lounges anbieten. Wir waren auf dem Dach des Room Mate Hotels Oscar und verbrachten einen entspannten Tag bei strahlendem Sonnenschein auf einer gepolsterten Liege und nur 3 Meter Weg zum Pool. Irgendwie fast spießig, aber ich würde es wieder machen. Ein Tag (von 11 bis 17 Uhr) kostet 25 Euro pro Person. Handtücher, Schließfächer, Duschen, Toilette, Sekt und der Pool sind inklusive. Kein Schnäppchen, aber wie gesagt: Die Ruhe und Entspannung sind unbezahlbar. Der Blick vom Dach ist übrigens ebenfalls nicht zu verachten!

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Der Blick vom Hotel

Grüne Idylle in der Stadt – Der Buen Retiro Park

Der größte Park der Stadt ist der Buen Retiro Park. Er erstreckt sich über etwa 1,4 Quadratkilometer und hat einige nette Ecken zu bieten. Ihr findet Ruhe in angelegten Gärten, an Springbrunnen, in Cafés oder am Rande des Sees. An diesem könnt ihr euch übrigens auch ein kleines Boot ausleihen und euch in der Sonne auf dem Wasser treiben lassen.

Solltet ihr Entspannung brauchen, seid ihr hier an der richtigen Adresse. Leiht euch ein Rad oder macht euch zu Fuß auf den Weg und sucht euch ein nettes Plätzchen. Im Sommer kann es natürlich recht voll werden, aber ich empfand dies nicht als unangenehm, da die meisten Menschen auch selbst auf Ruhe aus sind und sich dementsprechend verhalten.

 

 

Über den Dächer Madrids – Die Teleferico

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Solltet ihr Lust haben Madrid aus einer anderen Perspektive kennen zu lernen, solltet ihr unbedingt eine Fahrt mit der Telerefico machen. Aus den Gondeln der Seilbahn habt ihr einen herrlichen Blick auf die Stadt und auch auf die umliegende Landschaft. An zu kalten Tagen, solltet ihr in jedem Fall an eine warme Jacke denken. Zu meinem Besuch waren jedoch über 30 Grad. Dies sah man auch der umliegenden Landschaft, wie ihr an den Bildern sehen könnt. Höhenangst solltet ihr nicht haben, da es zwischendurch doch etwas hakt und wackelt. Ich fand dies aber nicht weiter schlimm. Eine Fahrt dauert etwa 12 Minuten, sodass ihr genug Zeit habt Fotos zu machen. Für 6 Euro kommt ihr hin und zurück. Wer Lust hat kann auch eine Strecke laufen, aber dies ist gerade im Hochsommer nicht zu empfehlen.
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Für mich ist das eigentliche Highlight die Fahrt selbst. Am Ziel angekommen ist es doch sehr karg. Die Aussichtsplattform bietet nicht mehr als der Blick aus der Gondel, das Essen in dem ansässigen Restaurant sah nicht wirklich gut aus und war dafür sehr teuer. In der Nähe sind noch ein Zoo und ein Vergnügungspark, die von dort aus recht einfach zu erreichen sind. Da diese für uns aber nicht interessant waren, entschieden für uns schnell wieder zurückzukehren. Die Fahrt an sich ist für das Geld empfehlenswert, aber einen halben Tag müsst ihr für den Trip nicht einplanen.

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