Australien – Teil 1: Picking Peaches All Day Long!

Australien – Teil 1: Picking Peaches All Day Long!

Nachdem ich schon einige kürzere und längere Reiseberichte über Australien veröffentlicht habe, dachte ich mir, ist es heute Mal an der Zeit etwas vom Arbeiten zu erzählen. Wahrscheinlich nicht genau das, was man auf Reisedeals.com erwartet, aber zu meiner Reise gehörte es dazu. Und um ehrlich zu sein hat sogar die Arbeit zum Großteil Spaß gemacht. Zum einen, weil man wusste wofür man es macht und nach wenigen Wochen mit einer vollen Tasche den fremden Kontinent erkunden kann. Aber auf der anderen Seite hat es oft auch einfach Spaß gemacht die Menschen kennen zu lernen und mit ihnen zusammen zu arbeiten. Heute möchte ich euch meine bzw. unsere (ich war zusammen mit meiner Freundin unterwegs) erste Arbeitsstelle in Australien vorstellen: Eine Pfirsichfarm im Norden Sydneys!

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Ich habe zur damaligen Zeit einen Blog für meine Freunde und meine Familie geschrieben und oft sind Textauszüge von damals noch viel aussagekräftiger, als würde ich mir nun neues dazu ausdenken. Also werde ich immer mal wieder ein paar Passagen einfügen.

Blogeintrag am 2. Tag auf der Farm:

Die ersten beiden Arbeitstage vergingen wie im Flug, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass man die „Arbeit“ großenteils gar nicht als solche wahrnimmt. Alles wirkt wie ein großer, langer Urlaub und so ist es eigentlich nicht wichtig, ob man nun Pfirsiche pflückt oder faul in der Sonne liegt, die nun langsam beginnt stärker zu scheinen. Tatsächlich waren die letzten Tage und vor Allem die Nächte nicht so warm wie erwartet, sodass wir zum Schlafen einige Wolldecken benötigten, aber zum Akklimatisieren ist das wahrscheinlich nicht das Schlechteste. Aber nun zum Wichtigsten: Uns geht es super! Wir leben hier in unserer eigenen kleinen „2-Zimmer-Wohnung“ und sind von vielen netten Menschen umgeben. Wir wurden klasse aufgenommen und unser Englisch verbessert sich von Stunde zu Stunde. Vor wenigen Minuten war die Mutter des Farmers hier um uns Blumen zu schenken und nun sitzt sie mit ihren bestimmt 70 Jahren mit Ohrenschützern auf einem Rasenmäher und fegt übers Grundstück… Hier kann man sich wirklich nur wohl fühlen!

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In der Tat hatten wir einen eher übergroßen Wohnwagen für uns alleine. „Mobile Home“ wurde er liebevoll genannt. Er bestand aus einer Wohnküche und einem Schlafzimmer. Nur die Toilette wirkte direkt neben dem Bett, nur durch einen Duschvorhang getrennt, etwas deplatziert. Leider ist dies kein Standard in Australien. Auf vielen Farmen, auf denen es nicht so familiär vorgeht wie auf dieser hier, leben Backpacker oft in den letzten Baracken oder es wird sich gar nicht um eine Unterkunft gekümmert. Aber dazu gibt es später mehr.

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Unser „mobile home“

Nach etwa 2 Wochen:

Auf den Sonntag folgte die zweite Arbeitswoche, die wie erwartet etwas schwerer fiel als die Erste. Die Tage werden langsam länger und anstrengender, aber das ändert nichts daran, dass es vor Allem mit dem Team sehr viel Spaß macht. Zudem kommt, dass ich am Nachmittag, statt des normalen Sortierens von Pfirsichen in unterschiedliche Qualitätsstufen eine neue etwas abwechslungsreichere Aufgabe bekommen habe, welche mir sehr viel mehr gefällt. Ich bin nun dafür zuständig den Lift zu bedienen, der die Pfirsiche von den Paletten in das „Reinigungsfließband“ befördert. Vor Allem meine Knie danken für die Bewegung und die Zeit geht auch etwas schneller herum.

Was für immer in Erinnerung bleiben wird ist vor Allem das multikulturelle Team auf der Farm. Eine Mischung aus Australiern, Amerikanern, Italienern und Deutschen brachte uns so manchen amüsanten Abend. Nach einer gewissen Zeit war es Usus, dass die jeweiligen Nationen traditionell Kochen. So war auch auf dem Tisch für Abwechslung gesorgt. Die italienische Küche war merkwürdiger Weise etwas beliebter als die Deutsche. Aber bei 30 Grad auch verständlich, dass da die Kartoffelsuppe nicht sooooo gut ankommt 🙂 Wir unternahmen auch zwei größere Ausflüge. Wir besuchten die Blue Mountains und Sydney, je ein Wochenende.

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Die Einfahrt zur Farm

Im Unterschied zu vielen anderen Farmen war der Arbeitstag hier zweigeteilt. Morgens ging raus und ans Pflücken und ab Mittag wurden wie bereits kurz angesprochen die Pfirsiche sortiert. Oft kann es auch vorkommen, dass man den ganzen bei 40 Grad nur in der Sonne ist und pflückt. Wir hatten so ziemlich das große Los gezogen!

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Ein „paar“ Pfirsichbäume (insgesamt waren es 17.000)

Nach 6 Wochen war unsere Zeit auf der ersten Farm dann vorbei. In der Zeit hatten wir viel Spaß, haben Freundschaften geschlossen und jede Menge Geld verdient, um uns eine tolle Zeit in Australien zu gönnen. Mittlerweile war auch unser Van startklar (ich denke dazu wird es später noch einen Bericht geben). Der Abschied fiel zum Teil fast etwas schwer; schwer vorzustellen, da es ja von der Arbeit in den Urlaub ging!

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Sonnenuntergang auf der Farm

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