Langstreckenflüge frisch und entspannt überstehen!
In diesem Bericht geht es ums Eingemachte: Langstreckenflüge – 12 Stunden, Non-Stop, Jetlag, kalte Klimaanlagenluft, eingepfercht in einer vierer Reihe und kein Ende in Sicht. Schön ist es nicht und oft eine große Belastung für Körper und Geist.Und wofür? Einen abgefahrenen Urlaub am anderen Ende der Welt, tolle Reisegeschichten und pure Entspannung.
Aber muss man sich selbst geißeln, um dieses Ziel zu erreichen? Ich denke: Nein! Deshalb habe ich meine ganzen Flugreisen Revue passieren lassen. Das Resultat: Persönliche Tipps wie man Langstreckenflüge, meiner Meinung nach, angenehmer gestalten kann.
Vielen Dank für diesen Beitrag an unseren Reiseexperten Max! 🙂
Vor- und Nachbereitung sind das A und O
Um Langstreckenflüge besser zu überstehen sind sowohl eine kleine Vor- sowie eine Nachbereitung wichtig. Die Vorbereitung beginnt für uns schon mit dem wesentlich bequemeren Online Check-In. So hat man die Möglichkeit, sich die Rosinen aus dem Kuchen zu picken. Was wir damit meinen? Begehrte Sitzplätze sind schnell weg. Dazu zählen Sitzplätze am Notausgang und an den Gängen, denn diese Plätze haben etwas mehr Beinfreiheit verglichen mit dem Rest. Freiheit, die bei endlos erscheinenden Flügen schon mal die eine oder andere Verrenkung verhindern kann. Darüber hinaus sollte man immer darauf achten, keine Sitzplätze die zu nahe an den Toiletten sind zu wählen, denn dann findet man wirklich nur selten Ruhe.
Bei der Auswahl der besten Plätze kann euch das Portal SeatGuru helfen.
Zweitens sollte man ruhig etwas früher am Flughafen ankommen. So kann man entspannt das Gepäck aufgeben und durch die Sicherheitskontrollen, ohne durch das halbe Terminal zu hetzen, um fix und fertig einen 10 Stunden Flug anzutreten.
Trotzdem steht der eigentliche Flug noch vor einem – jetzt gibt es kein Zurück mehr. Dafür gibt es ebenfalls kleine Tricks die eure Flugzeit wesentlich vereinfachen werden. Für uns ist bei jedem Flug (ob Kurz- oder Langstrecke) der altbekannte Zwiebel-Look ein wahrer Lebensretter. Man kennt es ja: Mal ist die Klimaanlage zu kalt, mal ist die Kabine zu warm. Aus diesem Grund ist es wichtig, ein paar Schichten an bequemer Kleidung (Jogginghose, flache Schuhe, Hoody, usw.) zu tragen, die man je nach Befinden einfach an und ausziehen kann. So kann man die nervige Flugzeug-Erkältung vermeiden.
Neben dem richtigen Sitzplatz kann es mit einem aufblasbaren Nackenkissen noch einiges bequemer werden. Auch eine Schlafbrille ist ein Muss für jeden Langstreckenflug, vor allem wenn der Sitznachbar meint um 3 Uhr noch lesen zu müssen. Passend zu diesem Thema: Eigene Kopfhörer mitnehmen. Sie sind meist bequemer als die angebotenen Kopfhörer der Airline und tun nicht so schnell im Ohr weh. Sollte das Medienangebot der Airline nicht so attraktiv sein wie erwartet, empfiehlt es sich immer einen guten Roman in der Tasche zu haben, ein spannendes Hörbuch auf dem Smartphone oder einfach eine coole Playlist zum Einstimmen.
Empfehlenswert ist es auch, seine eigene Flasche Wasser mitzunehmen. Das A und O bei langen Flügen ist es nämlich viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen (am besten Wasser). Mit einer eigenen Wasserflasche ist man nämlich nicht von den Trinkrunden abhängig. Falls erlaubt sind kleine Häppchen (Obst, Gemüse oder Vollkornbrot) für zwischendurch wahre Retter, denn sie regen den Kreislauf wieder an. Darunter fällt auch ein kurzer Spaziergang durch die Kabine alle paar Stunden. Auch die sogenannte Venenpumpe (hinstellen, auf die Zehenspitzen und wieder hinunter) hilft für eine bessere Durchblutung. Auch wenn sie absolut unsexy und uncool sind, so sollen auch Kompressionsstrümpfe wahre Wunder wirken. Die Beine werden durch sie einfach nicht so schnell schwer vom langen Sitzen und man bleibt fitter.
Auch gegen die trockene Luft in der Flugzeugkabine kann man Abhilfe schaffen. Feuchtigkeitscreme für Hände, Gesicht und Lippen verhindern schnelles Austrocknen der Haut. Meerwassernasenspray hingegen verhindert ein Austrocknen der Nasenschleimhäute.
Nach dem Flug gibt es auch ein paar Tipps und Kniffe die ihr beachten solltet. Vor allem der Jetlag kann viel Kraft kosten. Manch ein Urlaub will dann nicht so recht in die Gänge kommen. Aus diesem Grund sollte man versuchen sich schnell an die neue Ortszeit anzupassen. Nach einem Nachtflug also trotz Müdigkeit lieber nur einen Powernap im Hotelzimmer einlegen und den Rest des Tages durchhalten. Sollte man abends erst an seinem Ziel angekommen sein wirkt ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft manchmal Wunder.
Habt ihr noch weitere Tipps und Tricks die euch helfen Langstreckenflüge besser zu überstehen? Dann rein damit in die Kommentarspalte und teilt sie mit uns: Je mehr desto besser!
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