Reisebericht Mauritius: Kristallklares Wasser und beeindruckende Natur

Reisebericht Mauritius: Kristallklares Wasser und beeindruckende Natur

Traumhafte weiße Sandstrände, kristallklares Wasser und beeindruckende Natur machen Mauritius zu einem der Traumreiseziele. Dank einiger sehr günstiger Angebote, die es momentan für Langstreckenflüge gibt, konnte ich Mauritius in diesem Sommer auf meiner Reiseliste abhaken. Auch wenn während des deutschen Sommers auf Mauritius Winter herrscht, ist das Wetter oft noch viel besser als in Deutschland. Zusätzlich locken zu dieser Reisezeit günstige Preise und einsame Strände. Folgt mir auf meinen Reisebericht über Mauritius…

Mauritius im Afrikanischen Winter

 

Die wohl wichtigste Frage, die wir uns vorher gestellt haben, lohnt es sich, nach Mauritius zu fliegen während dort Winter ist? Für uns ist die Antwort ganz klar: JA! Während unseres Aufenthalts herrschten immer zwischen 23-25 Grad (auch Nachts). Hier solltet ihr allerdings darauf achten, ein Hotel im Norden oder Westen zu nehmen, da hier eindeutig das bessere Wetter herrscht. Im Osten ist der Wind sehr viel stärker und die Temperaturen deutlich niedriger.

In der Sonne wurde es schon sehr heiß, so dass man teilweise in den Schatten musste. Es hat an einigen Tagen geregnet, allerdings meistens nur für ein paar Sekunden, so dass wir oft einfach am Strand liegen bleiben konnten. Die längste Regenperiode dauerte ca. 15 Minuten und die Wolken sind meistens genauso schnell wieder weggezogen, wie sie gekommen sind. Dafür bekommt man alles von Hotels, Mietwagen, Ausflügen, Liegen etc. um ein vielfaches billiger und hat Strände, die nach Aussagen der Einheimischen im Sommer eher Mallorca Handtuch an Handtuch Feeling haben, fast für sich alleine. Allgemein bewegen sich die Preise für Essen und Getränke auf deutschem Niveau. Die Kehrseite ist allerdings, dass viele Restaurants und Bars geschlossen haben, wer also viel Nightlife sucht, kann im Winter höchstens in die Hauptstadt nach Port Louis fahren.

 

 

Anreise

Gebucht haben wir die Reise relativ kurzfristig als Expedia Click & Mix Reise, hier kann man sich einzelne Komponenten wie Flug, Hotel und Mietwagen flexibel zusammenstellen. Eurowings bietet seit dem Ausbau seiner Langstreckenflüge einige extrem günstige Angebote, so dass die Reise auch für meine Mitbewohnerin als Studentin erschwinglich wurde und wir uns dachten, wir testen mal, ob Mauritius auch für nicht frisch verheiratete als Reiseziel taugt.

Bei Eurowings solltet ihr darauf achten dass es verschiedene Tarife gibt, wobei der billigste auch auf einem 12 Stunden Flug keine Verpflegung (außer Wasser) und kein Gepäck enthält. Trotzdem sollte man sich überlegen diesen Tarif zu wählen, wenn der Preisunterschied zur nächsten Tarifklasse sehr hoch ist (meistens ca. 100 Euro). Ein zusätzlicher Koffer kostet 30 Euro pro Strecke (eventuell kann man den ja auch zu zweit teilen, je nach Reiselänge) und da das Flugzeugessen ehrlicherweise auf den meisten Flügen eh nicht besonders gut ist, kann man sich auch bequem selbst etwas mitbringen. Alkoholische Getränke und das Entertainment Paket sind auch im nächst höheren Tarif nicht enthalten, so dass man diese ohnehin extra kaufen muss (das Entertainmentpaket kostet übrigens 10 Euro pro Flug, bei einem 12 Stunden Flug aber doch durchaus eine Überlegung wert). Sollte es euch also vor allem auf eine günstige Reise ankommen, kann man den Basic Tarif bei Eurowings durchaus empfehlen.

Ein weiterer Vorteil von Mauritius ist, dass es während unserer Sommerzeit nur 2 Stunden Zeitverschiebung zu Deutschland gibt, wodurch man trotz des langen Flugs nicht unter Jetlag leidet.

Der Transfer, der bei Expedia angeboten wird ist teilweise sehr teuer, hier haben wir fast für den gleichen Preis, den uns der Transfer gekostet hätte einen Mietwagen bekommen. Das solltet ihr unbedingt vorher Vergleichen, da es gute Mietwagenangebote schon ab 150 Euro pro Woche gab. Vor Ort haben wir mitbekommen wie Mietwagen für 100 Euro pro Tag angeboten wurden, daher lohnt es sich hier vorher zu überlegen den Mietwagen zu buchen.

Auf der Insel herrscht Linksverkehr und die Beschilderung ist oft nicht besonders gut, im Prinzip gibt es aber nur wenige Hauptstraßen auf der Insel, so dass wir es mit einer Karte, die wir mit dem Mietwagen bekommen haben, gut geschafft haben uns zu orientieren. Ein Mietwagen hat den Vorteil, dass ihr euch bequem auf der Insel bewegen könnt und z.B. verschiedene Strände besuchen könnt. Es gibt zwar öffentliche Verkehrsmittel und Taxis, die Busse fahren aber teilweise Abends nicht mehr und bei Taxen hat man wie immer im Ausland das Problem, das Fahrer teilweise versuchen sehr hohe Preise zu verlangen, vor allem wenn ihr die Strecke nicht kennt. Günstige Mietwagen findet ihr zum Beispiel bei Billiger-Mietwagen.de.

Unterkunft

Wir haben uns ein Hotel im Nordwesten der Insel ausgesucht, da die Nord- und Westküste auch während des Winters warme Temperaturen und wenig Wind bietet. Wir waren im kleinen 3-Sterne Mon Choisy Beach Resort.

Das Hotel liegt direkt am Meer. Die Strände Mon Choisy und Trou aux Biches sind in ein paar Minuten zu Fuß zu erreichen. Das Hotel verfügt über kein eigenes Restaurant, man konnte aber Essen an der Rezeption bestellen und aufs Zimmer geliefert bekommen. Auch das Frühstück bekommt man aufs Zimmer geliefert und kann es auf dem Balkon essen. Das Hotel bietet zwar nicht die Möglichkeiten eines riesigen Resorts, war dafür aber auch um ein vielfaches billiger. Wer ein günstiges und sehr sauberes Hotel sucht und kein umfassendes Entertainment Programm sucht, ist hier auf jeden Fall gut aufgehoben.

 

 

Strände

Vor allem am Mon Choisy Beach, wo es so gut wie keine Hotels oder Resorts direkt am Strand gibt, waren wir teilweise so gut wie alleine.

 

 

Dafür gab es hier aber auch nur einen Anbieter für Liegen und keine Sportangebote. Auch Essen und Getränke wurden hier nur von einzelnen kleinen Händlern angeboten. Schnorcheln kann man hier eher schlecht, da die Sicht nicht besonders gut ist. Der Strand ist dafür aber wirklich schön.

Der Trou aux Biches wird vom Trou aux Biches Resort dominiert, was sich über einen großen Teil des Strands zieht.Hier ist es aber wichtig zu wissen, dass in Mauritius die meisten Strände öffentlich sind. Die Resorts vermitteln durch Wachleute gerne den Eindruck, dass es sich um Privatstrände handelt, obwohl dies nicht der Fall ist.

Ihr könnt euch also im Prinzip überall hinlegen. Am Trou aux Biches sind auch die Mietpreise für Liegen sehr fair, wir haben ca. 4 Euro für eine Liege mit Sonnenschirm für den ganzen Tag bezahlt. Außerdem gibt es hier verschiedenste Strandsportmöglichkeiten (Kanu, Stand-Up Paddeling, Wasserski etc.) und zahlreiche Anbieter für Schnorchel- und Tauchausflüge. Hier lohnt sich ein Preisvergleich und etwas zu handeln. Essen kann man relativ günstig an kleinen Foodtrucks, die sich auf den Parkplätzen zum Strand befinden, oder man kauft Obst von einem der Händler. Hier ist das Wasser auch sehr klar, so dass man gut schnorcheln kann. Wenn man etwas raus schwimmt kann man durchaus auch einige Fische und Korallen sehen. Es gibt auch ein Riff vor dem Strand, wenn ihr hier hinaus schwimmen wollt solltet ihr euch aber z.B. einen Wasserball umbinden, damit an der Küste entlang fahrende Boote euch sehen können!

Weiter im Norden befinden sich einige kleinere Strände. Einer davon ist in Grand Baie, hier gibt es auch nette Restaurants und Bars mit Blick auf den Strand. Wenn man einen Mietwagen hat, lohnt es sich die Küste entlang zu fahren und einfach an den Stränden zu halten. Von allen Stränden an der Westküste hat man einen tollen Ausblick auf den spektakulären Sonnenuntergang.

 

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Ausflugsmöglichkeiten

Neben den zahlreichen Stränden gibt es noch weitere lohnende Ausflugsziele. Unser Highlight war eine Delfintour, und der Black River Gorges Nationalpark. Bei der Delfintour fährt man mit einem Boot in eine Bucht, in der sich morgens meistens die Delfine aufhalten und kann dann mit Schnorchel- und Maske ins Wasser springen, um die Delfine aus nächster Nähe beobachten zu können. Wir haben den Anbieter Dolswim gewählt, da dieser sich verpflichtet hat, die Delfine und die Natur respektvoll zu behandeln. Einige Anbieter jagen die Delfine regelrecht, daher sollte man sich vorher über den Anbieter informieren.

Viele Touren bieten anschließend noch einen Ausflug auf eine kleinere Insel an, wir haben uns aber dagegen entschieden, da wir am gleichen Tag auch den Nationalpark erkunden wollten, um nicht zwei Mal in den Süden der Insel fahren zu müssen. Der Nationalpark ist gut ausgeschildert und dadurch auch mit dem Mietwagen gut zu erreichen. Es gibt zahlreiche Aussichtspunkte von denen man einen tollen Ausblick über den Regenwald, die Küste und einige Wasserfälle hat. Außerdem gibt es viele gut ausgebaute Wanderwege in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Hier kann man sich am besten in einem der Visitor Center darüber informieren, welchen Weg man wählen sollte. Bei Anreise mit dem Auto muss man allerdings entweder teilweise den gleichen Weg zurück laufen oder sich mit einem der zahlreichen Taxis zurück zum Ausgangspunkt fahren lassen.

Im Nationalpark regnet es öfters, daher sollte man eine Regenjacke und eventuell einen Regenschirm mitbringen. Wir hatten keins von beidem dabei, hatten aber auch sehr viel Glück, dass es während unserer Wanderung auch tatsächlich trocken blieb. Die Wege sind allerdings teilweise sehr matschig, wodurch festes Schuhwerk unverzichtbar ist!

 

 

Fazit:

Für uns war der Mauritianische Winter die perfekte Reisezeit. Es war nicht überlaufen, das Wetter war angenehm und nicht zu heiß. Außerdem bekommt man den Urlaub um ein vielfaches günstiger als im Sommer. Die perfekte Zeit also, um sich den Wunsch nach einem Traumurlaub zu erfüllen. Wer allerdings ein ausgiebiges Nachtleben braucht, wird auf Mauritius, vor allem im Winter, eher nicht fündig.

 

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