Reisebericht: Mini Kreuzfahrt auf die Bahamas
Ein Reisebericht unserer Reiseexpertin Elina
Du spielst schon seit längere Zeit mit dem Gedanken eine Kreuzfahrt zu machen, aber weißt nicht so recht: Werde ich Seekrank? Ist eine Kreuzfahrt überhaupt der richtige Urlaub für mich? Kann ich bei Seegang schlafen? Diese und weitere Fragen kannst du dir nur beantworten, wenn du es auch tatsächlich machst. Dazu bieten sich Ideal die Mini Kreuzfahrten ab Miami auf die Bahamas an.
Mit dem Flugzeug ab Bremen über Frankfurt ging es für uns nach Miami. Wir hatten vorher ein paar Tage in Miami verbracht, bevor wir auf das Schiff gegangen sind.
Mit dem Taxi sind wir vom Hotel zum Hafen gefahren. Wir staunten nicht schlecht, da lag Sie, die Majesty of the Seas, die uns für die nächsten 4 Tage über Nassau, Key West und wieder zurück nach Miami bringen sollte. Mit voller Vorfreude, aus dem Taxi raus und rein zum Check In. Hey, wir sind in America, also nochmal alle Fingerabdrücke abgeben und Reisepass checken lassen. Nach etwa 1 Stunde waren wir mit dem Check In durch und konnten aufs Schiff.
Es war ein befremdliches Gefühl für uns Kreuzfahrt Neulinge. Man taucht in einer völlig anderen Welt ein. Es war ein bisschen Surreal. In dem schwimmenden Hotel gab es wirklich alles über zahlreiche Geschäfte zum Duty-Free Einkaufen, mehrere Bars und Restaurants, eine Joggingstrecke, ein Fitnesscenter und ein Casino. Auf dem Deck gab es natürlich zwei Pools und zwei Whirlpools. Es sollen jetzt sogar noch Wasserrutschen am Board sein.
Wir haben uns auf dem Deck einen tollen Platz an der Reling ergattern können um so die Ausfahrt aus dem Hafen zu erleben. Ein letzter Blick auf Miami und schon waren wir auf offener See.
Auf dem Deck spielte eine karibische Live-Band tolle Reggae Beats, wie „Could you be loved“ , „Buffallo Soldier“ und „Bad Boys“. An der Bar war das Gedrängel schon groß. Wir kauften uns ein kühles Corona und genossen noch die letzten Sonnenstrahlen am Deck bevor wir uns fertig machten um zum Abendessen zu gehen. Die Auswahl war riesig an Restaurants. Wir fingen mit dem klassischen Buffet Restaurant an. Unsere Augen staunten nicht schlecht, hier gab es sogar Sushi und das völlig kostenlos. (Das wird es auf der AIDA nie geben 😉 ). Das gute an den Buffet Restaurants war zudem, dass man hier völlig legere Speisen konnte. Man konnte hier wirklich rund um die Uhr Essen. Sogar der Kabinenservice ist kostenfrei, lediglich zwischen Mitternacht und 5 Uhr nehmen sie einen Aufschlag.
Für alle, die sich so wie ich selbst auch vor der ersten Kreuzfahrt fragen, ob man denn überhaupt merkt, dass man sich auf einem fahrenden Schiff befindet: Man merkt es. Mir war zu Anfang etwas flau im Magen, aber das legte sich zum Glück später. Sonst sollen auch die Pflaster sehr gut helfen die man sich hinter dem Ohr klebt.
Nassau
Nach einer kurzen Nacht begrüßte uns der Kapitän durch die Lautsprecher mit einem fröhlichen Guten Morgen und das wir gleich in Nassau einlaufen werden. Das Wetter war leider an diesem Tag nicht viel versprechend, viele Wolken, aber trotzdem angenehm warm bei 26 Grad.
Die Ausflüge die angeboten worden sind, sagten uns nicht zu und wir beschlossen nach dem Frühstück auf eigene Faust los zu ziehen. Zuerst gingen wir zum Junkanoo Beach in der Nähe vom Hafen, das Wasser war klar und dort gab es eine ganz tolle Reggae Bar mit kühlen Drinks und Free Wifi. Schnell eben alle Nachrichten gecheckt und Bilder versendet zogen wir weiter in die Stadt und schauten uns die tollen bunten Häuser an und machten einen Abstecher ins Piraten Museum. Am Nachmittag waren wir wieder zurück auf dem Schiff und buchten spontan eine Sunset Katamaran Fahrt. Diese Fahrt war wirklich toll, so hat man Nassau nochmal aus einem ganz anderen Blickwinkel gesehen.
Key West
Nach einer weiteren Nacht kamen wir zurück in die USA und mussten uns der Einreisekontrolle unterziehen.
Wir hatten zwar Sonnenschein, dafür aber nun Sturm. Also war es leider wieder kein Tag für den Strand. Fotoausrüstung um den Hals, Sonnenbrille auf und schon ging es raus in die Stadt. Es war vom Anleger nur einen Katzensprung entfernt zur „Duval Street“, wo sich viele Touristen in Souvenirläden, Restaurants und Bars tummelten. Wir schlenderten die Duval Street entlang, nahmen einen Drink in der kleinsten Bar von Key West und aßen leckeres selbstgemachtes Eis. Einen kleinen Abstecher zum Strand haben wir auch gemacht. Doch es war leider zu windig.
Problemlos konnten wir alles zu Fuß erreichen.
Das Schiff lag direkt am Mallory Square. Dieser Ort war sehr verrückt. Jeden Tag zum Sonnenuntergang strömen tausende Touristen zum Mallory Square, um hier den Sonnenuntergang zu feiern und zu beklatschen. Ja ihr hört richtig, die klatschen! Wir dachte wir sehen nicht recht, aber gut. Hier ist alles anders. Auch wenn es komisch klingt, aber sobald man es selbst erlebt hat, wird einem sofort bewusst wie magisch diese Feier am Mallory Square ist. Für uns war es das Highlight an diesem Tag.
Fazit:
Diese Kreuzfahrt ist genau das richtige um zu sehen, ob man diese Art von Urlaub mag. Der Vorteil liegt hier drin klar, dass man immer wieder neue Orte entdeckt, nie seinen Koffer neu packen muss und immer sein festes Zimmer hat. Doch es sollte auch einen bewusst sein, das man meist durch die kurzen Anlege Zeiten nicht viel von den einzelnen Orten mitbekommt.
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