Into the wild: Safari Reise nach Tansania
Du spielst mit dem Gedanken, nach Tansania zu reisen? Wir stellen dir eine Auswahl der faszinierendsten Nationalparks vor. Das Tierleben in Ostafrika ist unvergleichlich beeindruckend und sollte einmal im Leben gesehen werden. Dazu eignen sich authentische Safaris durch die Nationalparks Tansanias. Hier kannst du die Tierwelt ganz ohne Zäune und feste Straßen bestaunen.
Das Land hat ganze 22 Parks mit unterschiedlichen Highlights zu bieten. Um dir einen kleinen Überblick zu verschaffen, haben wir dir einige der schönsten Nationalparks und die besten Reisezeiten zusammengetragen.
Das wohl beste Safari-Land Afrikas: Tansania
Denkst du an das ostafrikanische Land, kommen dir wohl sofort die Tierwelt und die traumhaften Strände in den Sinn. Tansania ist sehr vielfältig und bietet neben paradiesischen Stränden und einer vielfältigen Fauna ganze sieben Stätten des UNESCO-Weltkulturerbes. Dazu zählen unter anderem das Ngorongoro Schutzgebiet, der höchste Berg Afrikas, Kilimandscharo, der Nyerere Nationalpark und die weltberühmte Serengeti.
Das Land ist so abwechslungsreich, dass sich Schnee auf den Gipfeln der höchsten Berge und weiße Sandstrände an den Küsten befinden. Der häufigste Grund, warum Menschen aus aller Welt Tansania bereisen möchten, ist aber wahrscheinlich um das Tierreich mit eigenen Augen zu beobachten. 33 Prozent der Landesfläche sind als Schutzgebiete mit unterschiedlichen Highlights ausgewiesen, in denen Besucher unvergessliche und authentische Safaris machen können. Ob zu Fuß oder mit dem Jeep – du kannst auf eigene Faust oder mit einer geführten Tour die Schutzgebiete erleben.
Die Beste Reisezeit für Safaris
Das richtige Timing ist wohl einer der wichtigsten Faktoren, wenn es um die Planung deiner Reise nach Ostafrika geht. Die beste Reisezeit für Safaris sind die Trockenzeiten von Dezember bis Ende Februar und von Juni bis Ende Oktober. Da sich die Tiere in den Trockenzeiten an Wasserstellen versammeln, um zu trinken, lassen sie sich in dieser Zeit am besten sichten.
Zu Beginn dieser beiden Trockenphasen lassen sich die Tiere und grüne Landschaften besonders gut bewundern. Durch die ausbleibenden Regenfälle und weniger Vegetation sind zudem Moskitos zum Glück nicht so häufig anzutreffen. Ein Vorteil für dich und alle anderen Besucher in dieser Zeit.
Wir stellen dir 6 beeindruckende Nationalparks in Tansania vor
1. Arusha Nationalpark – Dreh- und Angelpunkt
Die geografische Lage des Arusha Nationalparks kommt vielen Tansania-Touristen zugute. Er liegt zwischen dem Kilimandscharo, der bekannten Serengeti und Ngorongoro. Mit nur 35 Kilometern Entfernung ist der Park sehr nahe am nächsten Flughafen (Kilimanjaro International Airport) gelegen und einfach zu erreichen. Durch seine Vielzahl an Wildtieren ist dieser Park eines der besten Ziele für eine Wildtiersafari. Du hast neben gängigen Safaris auf vier Rädern die Möglichkeit, sogenannte „Walking Safaris“ zu machen.
Giraffen, Wasserböcke, Zebras, Löwen, Hyänen, Flusspferde und viele weitere Tierarten lassen sich im Schutzgebiet um Arusha beobachten. „Mount Meru“ befindet sich neben der Artenvielfalt im Zentrum des Arusha Nationalparks. Der aus kolonialzeitlicher Literatur auch genannter „dunkle Berg“ ist mit 4566 Metern über dem Meeresspiegel der zweitgrößte Berg Tansanias und bietet großartige Möglichkeiten für abenteuerlustige Trecks. Bergsteiger werden auf Wanderungen mit atemberaubenden Blicken und einem unvergesslichen Spaziergang am Kraterrand belohnt. Falls du also gerne wanderst, wird dieser Park dich auf keinen Fall enttäuschen.
2. Lake Manyara Nationalpark – Hippo Pool und Grabenbruch
Wenn du vorhast, eine Safari zu machen, bietet es sich an, einen Stopp beim sogenannten „Hippo Pool“ einzulegen. Am Wasserloch tummeln sich zahlreiche Nilpferde, die den See zum Baden aufsuchen. Aber nicht nur das Flusspferd lässt sich in diesem Nationalpark zuhauf sehen – sondern auch viele farbenfrohe Flamingos, ganze Herden von Zebras, Gnus, Büffel und Giraffen.
Eine weitere Besonderheit dieses Parks ist der große Grabenbruch. Vor etwa 22 bis 25 Millionen Jahren entstand ein 400 Meter tiefer Riss in der Erdkruste, welcher sich über mehrere tausend Kilometer durch Ostafrika erstreckt. Der Riss wird auch „Rift Valley Escarpment“ genannt und ist so groß, dass er vom Weltall aus zu sehen ist. Das große Tal beheimatet verschiedenste Tiere und bietet beeindruckende dschungelartige Wälder, in denen unter anderem viele Affengruppen beheimatet sind.
3. Serengeti Nationalpark – werde Zeuge eines der beeindruckendsten Naturschauspiele
Der wohl bekannteste und spektakulärste Nationalpark Tansania ist der Serengeti Nationalpark. Mit fast 15.000 Quadratkilometern ist dieser Park eines der größten Naturschutzgebiete weltweit. Außerdem ist er auch der älteste Nationalpark, er wurde schon im Jahr 1951 eröffnet. Jetzt fragst du dich wahrscheinlich, was denn so besonders an diesem Nationalpark ist. Wir erzählen es dir!
Das wohl faszinierendste Spektakel der Serengeti ist der jährliche Große Treck. Beginnend im Januar bis April ziehen Millionen Zebras, Antilopen und Gnus aus dem Süden der Serengeti über die endlosen Steppen, bis die Tiere sich im November im Norden der Maasai Mara Kenia wieder auf den weiten und gefährlichen Rückweg machen. Da sich so viele Tiere auf diesen Wanderzug begeben, sind ihnen Prädatoren wie Löwen, Geparden, Leoparden und Hyänen auf der Spur. Sie folgen den großen Herden und lauern besonders kleinen und schwachen Tieren auf. Wenn die Herden Flüsse überqueren müssen, warten die Krokodile auf ihre Chance.
4. West Kilimanjaro – Erlebe die Kultur der Maasai
Wie der Name schon verrät, befindet sich der West Kilimanjaro Nationalpark an der Westseite des schlafenden Vulkans und grenzt an den Amboseli Nationalpark in Kenia an. In dem Gebiet leben viele Maasai, ein ursprüngliches Nomadenvolk im Grenzland von Kenia und Tansania. Die Maasai sind bekannt als Krieger der Savanne und haben eine hochinteressante Kultur, faszinierende Traditionen und Rituale. Falls du dir überlegst, dieses spannende Volk auf deiner Reise durch Tansania zu besuchen, wirst du bei der Recherche wahrscheinlich auf unterschiedliche Standpunkte stoßen.
Einige Seiten kritisieren Ethno-Touren als Besuch im „Menschenzoo“, andere berichten davon, die Maasai mit dem Tourismus effektiv unterstützen zu können. In einem Reiseblog wird aus Sicht eines Maasai Kriegers berichtet, der sich äußerst positiv gegenüber dem Tourismus in seinem Dorf zeigt. Am Ende solltest du dir selbst dein Bild machen und entscheiden, was sich für dich am besten anfühlt.
5. Tarangire Nationalpark – riesige Herden und gigantische Bäume
1400 Meter über dem Meeresspiegel liegt der Tarangire Nationalpark und zieht durch seinen gleichnamigen Fluss zahlreiche Tiere an. Du hast ganzjährig die Chance, großen Elefantenherden zu begegnen. In den Trockenzeiten sind häufig Zebras, Giraffen, Büffel, Impalas und mehr Tierarten zu sehen. Alle Tiere kommen zum Fluss, um zu trinken, daher ist hier die Chance sehr hoch, sie beobachten zu können.
Zudem haben Leoparden in diesem Gebiet ideale Lebensbedingungen und können mit ein wenig Glück auf Bäumen beobachtet werden. Wenn wir schon über Bäume reden – im Tarangire Nationalpark wirst du viele der einzigartigen Affenbrotbäume sehen. Der Süden des Parks ist sumpfig und daher ganzjährig saftig grün. Hier sind etwa 550 verschiedene Vogelarten, wie Vogelstrauße und Hornvögel beheimatet.
6. Ruaha Nationalpark – weniger Tourismus und mehr Elefanten
Dieser Nationalpark ist der zweitgrößte Nationalpark in Tansania und wohl der ideale Ort, um Elefanten zu beobachten. Aber nicht nur das! Im Gebiet des Ruaha Nationalparks sind circa 571 verschiedene Vogelarten beheimatet, zum Beispiel Regenpfeifer, Nashornvögel, oder Schwarzrückenfalken. Falls du ein Vogelliebhaber bist, geht dir hier wohl dein Herz auf!
Neben den vielen Vögeln sind in diesem Gebiet ganze 10% der afrikanischen Löwen zu Hause. Außerdem ist er auch die Heimat von Kudu-, Zobel- und Roan-Antilopen, die nur in diesem Nationalpark zu finden sind.
Da Ruaha im Vergleich zu anderen Nationalparks schwieriger zugänglich ist, werden weniger Touristen angezogen, was ein besonderes Argument für diesen Park sein kann. Hier kannst du der Masse an Touristen entgehen und den Nationalpark in Ruhe genießen.
Fazit: Lohnt sich eine Safari?
Nachdem du jetzt viel über die Nationalparks Tansanias erfahren hast, wirst du feststellen, dass die Kombination aus abwechslungsreichem Wildleben, einzigartigen Ökosystemen und kulturellen Erfahrungen Tansania zu einer der besten Destinationen für eine Safari macht.
Welche der beeindruckenden Nationalparks du nun besuchen möchtest, liegt in deiner Hand. Wir hoffen aber, dass dieser Artikel dir helfen konnte, einen Überblick über die schönsten Nationalparks zu gewinnen und dich bei der Planung unterstützen.
Zieht es dich nach so viel Natur dann aber doch in eine lebendige Metropole, hat Tansania mit der Hauptstadt Daressalam eine interessante Destination für Städte- und Kulturbegeisterte zu bieten.
Titelfoto: Safari durch den Serengeti Nationalpark. (unsplash.com © Hu Chen)
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