Top-10 Sehenswürdigkeiten in Dresden

Top-10 Sehenswürdigkeiten in Dresden

Die schöne Stadt an der Elbe hat sich gut erholt und beruft sich stolz auf ihr Erbe

Dresden, eine der berühmtesten Barockstädte Europas, erhebt sich majestätisch am Ufer der Elbe und liegt in nur etwa 30 Kilometer Entfernung zu Tschechien. Die altehrwürdige Stadt war über Jahrhunderte die Residenz der sächsischen Könige, die majestätische Schlösser und prachtvolle Kirchen errichten ließen sowie wertvolle Kunstsammlungen zusammen trugen. So reich die Schätze und stolz das Erbe Dresdens auch sein mögen, „Elbflorenz“ hat historisch viel Leid erfahren müssen. Dresden wurde im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört, es folgten 45 Jahre Verfall und Vernachlässigung der historischen Bausubstanz.

Die Stadt hat sich aber wie Phönix aus der Asche erhoben und zeigt heute kaum noch Narben ihrer schweren Vergangenheit. Bauwerke glänzen, Gärten und Parks blühen und die rekonstruierte Frauenkirche ist wieder städtisches Wahrzeichen. Zahlreiche Museen, Schlösser und andere touristische Attraktionen machen Sachsens größte Stadt zum jederzeit empfehlenswerten Reiseziel.

Die schönsten Orte haben wir für euch hier als Top-10-Liste der Sehenswürdigkeiten in Dresden zusammen gefasst.

Sehenswürdigkeiten in Dresden

Die Frauenkirche steht als Wahrzeichen der Stadt exemplarisch für den Neubeginn

Die Frauenkirche am Georg-Treu-Platz zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Dresden. Ihr Wiederaufbau in den 2000-er Jahren fand viel internationale Beachtung. Das barocke Original von 1743 galt seinerzeit als einer der schönsten Sakralbauten in Europa. Nach der Zerstörung durch alliierte Bomben 1945 wurden die Überreste abgetragen und gelagert. Der Wiederaufbau wurde schon im Rahmen der Wiedervereinigung 1990 zügig vorangetrieben.

 

 

Als die Kirche 2005 wieder eröffnet wurde, waren fast 4.000 Originalsteine verbaut worden. Als Krönung wurde ein goldenes Kreuz von Großbritannien gespendet, dessen Bomben damals die größte Zerstörung angerichtet hatten. Der Innenraum mit dem restaurierten Hauptaltar und den verschwenderischen Verzierungen aus Blattgold ist eine wahre Augenweide. Die Kuppel samt fantastischer Fernsicht über die Stadt ist per Aufzug zu erreichen. Pro Jahr finden in der Frauenkirche über 100 Konzerte statt.

Die Staatlichen Kunstsammlungen im Residenzschloss: Das Tafelsilber Sachsens

Die Staatlichen Kunstsammlungen am Taschenberg im Residenzschloss gehören zu den ältesten öffentlichen Museen Europas und sind zweifellos ebenso eine der imposantesten Sehenswürdigkeiten in Dresden. Unschätzbare Kunstwerke aus vielen Epochen, opulente Hofkleidung, aufwendige Handarbeiten und persönliche Gartengeräte des Königs Augusts des Starken zählen zu den Ausstellungsstücken. Die Vitrinen, in denen die Sammlungen aus dem legendären Grünen Gewölbe untergebracht sind, bestehen aus entspiegeltem Glas, sodass man sie bestens bewundern und fotografieren kann.

 

 

Das rekonstruierte Grüne Gewölbe umfasst Preziosen aus Edelmetallen sowie Elfenbein aus über vier Jahrhunderten, die bei Kriegsausbruch 1939 in Sicherheit gebracht wurden. Seit 1485 war das Schloss Sitz der Herrscher, 1723 wurden die Sammlungen für das „gemeine Volk“ geöffnet. Zu diesen zählt auch die 1614 eingerichtete Türkische Kammer mit osmanischer Kunst, das Numismatische Kabinett mit Medaillen, Münzen und Siegeln, die Rüstkammer mit Waffen sowie das Kupferstichkabinett mit Werken europäischer Künstler zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert.

Gemäldegalerie, Porzellansammlung und Königliches Kabinett: Staunen im Zwinger

Der Zwinger an der Sophienstraße ist ein schier märchenhafter Palast aus dem frühen 18. Jahrhundert mitten im Zentrum der Stadt und eines der schönsten Beispiele für bestens gelungene Barockarchitektur in Deutschland. Schon die Außenansicht des Zwingers ist ein Hochgenuss für Freunde historischer Bauwerke.

 

 

 

Die „Lange Galerie“ mit ihren 32 Schiffen, die symmetrischen Pavillons und das Nymphenbad samt Springbrunnen sowie mythologischen Figuren sind jeweils beliebte Fotomotive. Im Zwinger sind darüber hinaus weitere Sammlungen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden untergebracht. Namentlich die Porzellansammlung sowie das Königliche Kabinett mit mathematischen, physikalischen und weiteren wissenschaftlichen Instrumenten, die gleichermaßen zu den berühmten Sehenswürdigkeiten in Dresden gehören.

Semperoper, Altstädter Wache und Taschenbergpalais: Kleinode am Theaterplatz

Blickfang des Dresdner Theaterplatzes ist die 1841 erbaute Semperoper, das prachtvolle Opernhaus im Stil der italienischen Renaissance, das nach ihrem berühmten Architekten, Gottfried Semper, benannt wurde. Das Gebäude ist Heimat der Sächsischen Staatskapelle und des Semperoper Balletts und wurde im Laufe seiner Geschichte mehrmals umgebaut. Bei einem Brand 1869 wurde viele Bereiche schwer beschädigt, 1945 zerstörten alliierte Bombenangriffe das Bauwerk fast vollständig.

 

 

Die Semperoper wurde als exakte Kopie wiederaufgebaut und genau 40 Jahre nach ihrer einstigen Zerstörung am 13. Februar 1985 wiedereröffnet. 2002 wurde das Gebäude erneut beschädigt, als die nahe Elbe Hochwasser führte. Ebenfalls auf dem Theaterplatz befinden sich ein Reiterstandbild von König Johann von 1883 sowie die Altstädter Wache, die 1831 nach dem Vorbild der Berliner Wache erbaut wurde. Im Südosten liegt das Taschenbergpalais, ein Barockpalast von 1711, der ebenfalls zu den Top 10 der Sehenswürdigkeiten in Dresden gezählt wird.

Großer Garten und Zoo: Sehenswürdigkeiten in Dresden in Sachen Fauna und Flora

Der Große Garten an der Hauptallee wurde ab 1676 im Stil des französischen Barock angelegt und 1814 für den Publikumsverkehr geöffnet. Das Sommerpalais, das zwischen 1678 und 1683 erbaut wurde, ist eines der ältesten Barockpaläste in Deutschland. Im Park befinden sich auch der Dresdner Zoo und der Botanische Garten Dresden, in dem über 10.000 Pflanzenarten geografisch angeordnet sind und eine Reise durch die Pflanzenwelt ermöglichen.

 

 

Der Dresdner Zoo beherbergt mehr als 1.500 Tiere aus allen Erdteilen. Hier könnt ihr Pinguine unter Wasser beim rasanten Tauchen beobachten sowie verspielte Ringelschwanzlemuren und Vogelarten der Tundra bewundern. Mehr als 450 Pflanzen- und Baumarten sorgen dafür, dass die Elefanten sich im Afrika-Haus wohl fühlen. Mit der sechs Kilometer langen Miniatur- und Parkeisenbahn gelangt man bequem und schnell von einer Attraktion zur anderen. Für Autoliebhaber ist die Gläserne Manufaktur von VW mit Führungen durch die Fertigungs- und Montagehallen interessant.

Die Brühlsche Terrasse ist „Balkon Europas“ und Panoramapromenade an der Elbe

Ein Spaziergang über die von 1739 bis 1748 als Teil der einstigen Stadtmauer erbauten terrassenförmigen Promenade mit Blick auf die Elbe sollte möglichst bei keinem Besuch der sächsischen Metropole fehlen: Die Brühlsche Terrasse ist ebenfalls eine der mit Abstand bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Dresden.

 

 

Diese wurde ursprünglich nur als Privatgarten angelegt und erst 1814 für Besuche der gesamten Bevölkerung geöffnet. Die Skulpturengruppe stellt die Tageszeiten dar, der Delfinbrunnen ist der einzige Teil, der vom historischen Ensemble erhalten geblieben ist. An einen Teil dieser Promenade grenzt die 1894 errichtete Kunsthochschule. Das Moritz-Denkmal als ältestes seiner Art in Dresden wurde 1553 errichtet. Am Terrassenufer der Elbe legen je nach Saison teilweise mehrfach täglich Kreuzfahrtschiffe für unvergessliche Flussfahrten ab.

Schloss Pillnitz und sein Park schmiegen sich harmonisch in die Flusslandschaft

Die beiden barocken Sommerpaläste aus den 1720-er Jahren an der Elbe dienten erst als Veranstaltungsort für Kostümfeste und Wettkämpfe und später als Sommerresidenz der königlichen Familie. 1820 wurde das klassizistische Neue Schloss gebaut. Im Laufe der Zeit erstreckten sich die Gärten fast über den ganzen 77 Hektar großen Park. Barock und Neoklassizismus verschmelzen hier in einem malerischen englischen Landschaftspark.

 

 

Bei Spaziergängen könnt ihr Heckengärten und Wäldchen, einen Seerosenteich und chinesischen Garten, das Palmengewächshaus und Kamelienbäume besichtigen. Im Kunstgewerbemuseum sind Möbel, Musikinstrumente, Glas, Porzellan und edle Textilien zu sehen. Die Fahrt mit einem Raddampfer auf der Elbe unter der berühmten Brücke Blaues Wunder von Dresden nach Pillnitz ist schon ein Erlebnis für sich.

Georgentor und Fürstenzug geben Auskunft über die Adelsgeschichte der Region

Das Georgentor bildete seinerzeit der Stadtausgang zum Fluss und ist heute eines der ältesten Renaissancegebäude der Stadt. An dessen Westseite befindet sich ein Portal des ursprünglichen Gebäudes mit reichem Skulpturenschmuck, darunter ein Reiterstandbild von Herzog Georg. Interessant ist auch der Lange Gang als Verbindung von Georgenbau und Johanneum, der 1591 erbaut wurde.

Die Arkade mit fast zwei Dutzend Rundbögen im toskanischen Stil an dessen Innenseite führt zu den Hofstallungen. In jedem Reiseführer erwähnt wird der gut 100 Meter lange Fürstenzug mit Porträts von Aristokraten aus dem Hause Wettin sowie berühmter deutscher Künstler und Wissenschaftler. Das Panorama aus ca. 25.000 Meißener Porzellanfliesen wurde 1870 in Auftrag gegeben.

Japanisches Palais und Goldener Reiter: August der Starke war sehr selbstbewusst

Auf dem Neustädter Markt in der Dresdner Neustadt am gegenüberliegenden Elbufer steht seit 1736 eine Statue von August dem Starken in Cäsarenpose in römischer Rüstung und auf einem Pferd sitzend. Das Denkmal ist allgemein als „Goldener Reiter“ bekannt und gehört zu den meist fotografierten Sehenswürdigkeiten in Dresden. Er steht am Anfang der Hauptstraße, einem von Bäumen gesäumten breiten Boulevard samt bei Spaziergängern beliebter Promenade.

 

 

Hier befindet sich auch das Japanische Palais, ein Herrenhaus von 1737. Das reichhaltig geschmückte Gebäude wurde damals für die große königliche Porzellansammlung gebaut, beherbergt aber heute die beiden Staatlichen Museen für Völkerkunde und Vorgeschichte. Um die Ecke und in unmittelbarer Nachbarschaft liegt das Sächsische Museum für Volkskunst im Jägerhof von 1569.

Das Albertinum bei der Brühlschen Terrasse: Vom Waffenarsenal zum Museum

Mitte des 16. Jahrhunderts wurde hier ein Waffenarsenal und Zeughaus errichtet, welches im späten 19. Jahrhundert zum Museum für die staatliche Skulpturensammlung umgebaut wurde. Zu deren Schmuckstücken zählen zahlreiche Exponate aus Ägypten und Asien sowie imposante Kunstwerke der europäischen Antike.

Das zwischen 1884 und 1887 im Renaissance-Stil erbaute Albertinum am Tzschirnerplatz auf der Brühlschen Terrasse ist ebenso spektakulär wie die darin untergebrachte Kunstsammlung. Am bekanntesten ist das Museum für seine Galerie der Neuen Meister mit Werken vorrangig der Stilrichtungen Realismus und Romantik sowie französischer, polnischer, rumänischer, ungarischer und belgischer Malerei und deutscher Impressionisten und Expressionisten.

 

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