Reisebericht Ho Chi Minh Stadt – Die Stadt mit den 5 Millionen Mopeds
Ein Reisebericht unserer Reiseexpertin Elina
Chào! und Hallo aus Vietnam,
Nach einem 15-stündigen Flug, endlich in Ho Chi Minh angekommen mussten wir uns erstmal ein Visum holen. Denn in Vietnam kann man nur 15 Tage ohne Visum bleiben.
Es gibt zwei Möglichkeiten um das Visum zu beantragen:
- Direkt aus Deutschland bei der Vietnamesischen Botschaft für ca. 75€ pro Person
- Über eine Agentur z.B. vietnamvisumpro.vn ein Einladungsschreiben für 10€ beantragen, dieses muss dann mit einem ausgefüllten Visums Antrag und zwei Passfotos am Flughafen bereit halten und bekommt dort für nochmal 25$ das Visum ausgestellt. Das ganze Prozedere dauert so ca. 30-45 min.
Erste Regel in Vietnam, ok grundsätzlich überall in Asien, einen Fixpreis für die Taxifahrt zu Beginn der Fahrt aushandeln. Wird kein Fixpreis bestimmt, können die Taxifahrten mit dem Taximeter unglaublich lang und teuer werden. Im Flughafen Gebäude gibt es Stände, die Taxifahrten in District 1 & 3 für 10$ anbieten.
Tipp: Der Tourismus ist noch relativ jung in Vietnam, aber entwickelt sich rasant weiter. Doch mit Englisch kommt man hier immer noch nicht sehr weit oder man wird ganz schlecht verstanden. Aber relaxt mit Händen und Füßen und dem Google Übersetzer kommt man gut zum Ziel. Kann aber auch mal eine halbe Stunde dauern, bis sich beide Parteien verstanden haben.
In Ho Chi Minh City leben ca. 7 Millionen Menschen und geschätzten 5 Millionen Mopeds/Roller. Das schon echt der Wahnsinn. Die Stadt ist überfüllt von den Mopeds und das zu jeder Tageszeit. Da wurde uns so richtig bewusst, dass wenn wir die paar Tage in HCMC die Straße überqueren überstehen, werden wir wohl auch die ganze Reise überstehen.
Unser Hotel lag direkt im District 1 und von hier aus ist alles zu Fuß zu erreichen. Nach dem Frühstück machten wir uns also auf den Weg und erkundeten die City und verbrachten die meiste Zeit damit vietnamesisches Essen, Kaffee, Fruchtsäfte und Bier zu kosten.
Wir lieben es einfach in den Bars & Restaurants zu sitzen und uns das treiben der Stadt anzugucken. So bekommt man ganz viel vom alltäglichen vietnamesischen Leben mit.
Nachdem wir ein paar Stunden durch die City gelaufen sind und es immer mehr nach Regen aussah, machten wir Stop in einem sehr schönen Restaurant das „Nhà hàng Ngon“ im District 1. Ob vietnamesisch, koreanisch, japanisch oder thailändisch, es gab eine Riesenauswahl und alles wurde frisch zubereitet. Für uns gab es Glasnudeln mit frischen Gemüse und Gemüse Sushi, dazu zwei Tiger Bier und alles für 10€ umgerechnet.
Weiter ging es in Richtung Stadtpark, wo viele kleine Street Food Stände waren. Street Food gehört zu unseren Favoriten. Wir probieren gerne viel Neues aus. Wobei wir immer darauf achten, dass es gut durch gebraten ist oder wir lassen es nochmal auf den Grill legen, damit das einmal noch richtig heiß wird. Toi Toi Toi… Wir hatten bis jetzt immer Glück.
Zuerst gab es Reispapier mit einer Füllung aus Kokosraspeln, was sich später herausstellte. Ich war sehr skeptisch, denn ich wusste nicht was es war. Neugierig biss ich in das Reispapier und es war super lecker. 40 Cent haben zwei große Reispapier Rollen mit Kokosraspeln gekostet. Als zweites gab es dann noch einen Fladen gebraten mit Gemüse und Fisch obendrauf, das Ganze für 80 Cent. Probiert es aus, wenn es nicht schmeckt. Dann ist es bei den Preisen auch nicht so schlimm.
Am Rande: Für all diejenigen, die ein bisschen Heimat im Urlaub haben möchten. Es gibt sogar Beck`s Bier 😉
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Google Adsense Anzeigen zu laden. Mit dem Laden akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google Adsense und akzeptieren, dass die dazugheörigen Cookies gesetzt werden dürfen.
Vollgefuttert zurück ins Hotel gekommen, machten wir uns in der Nachmittagssonne auf dem Dach am Pool bequem und genossen den Sonnenuntergang. Unser Hotel hatte im 12ten Stock einen riesigen Pool mi Whirlpool. Es war so wunderschön dort den Abend zu verbringen und zu sehen wie langsam die Lichter der Stadt entflammen.
Tipp: Frühstück gibt es nur bis 9:30 Uhr in den Hotels, das ist so üblich in Vietnam.
Hotelempfehlung Central Palace Hotel 4****
Wir wollten gerne für unsere ersten Tage ein schönes Hotel mit Pool und Frühstück gönnen.
Dieses Hotel wurde erst Ende 2015 eröffnet. Das Hotel liegt sehr zentral und alles ist gut zu erreichen.
Besonders toll und warum wir auch dieses Hotel gewählt haben, hat uns der Rooftop-Bar mit dem Pool und Whirlpool gefallen. Von hier oben hat man einen tollen Ausblick auf die Hochhäuser der Stadt. Das Frühstück war von 7:00-9:30 Uhr und es gab alles was das Herz begehrt, typisch vietnamesisch, leckere frische Eierspeisen, Früchte, Müsli, Joghurt, Saft, Brot, Käse etc.
Zimmer im Central Palace könnt ihr hier buchen.
Highlights in Ho Chi Minh City
Saigon Sunset River Boat Tour
Von Deutschland aus hatte ich schon die River Boat Tour auf den Saigon River gebucht gehabt. Gegen 16 Uhr wurden wir endlich von unserem Hotel abgeholt und außerhalb der Stadt gebracht, wo das Boot schon auf uns gewartet hatte. Mit uns auf dem Boot saßen noch 3 Personen aus Malaysia und somit hatten wir quasi fast unsere eigene Privattour. Bei kleinen Snacks und Bier machten wir eine tolle River Boat Fahrt und haben noch jede Menge Infos über die Stadt bekommen. Dem Sonnenuntergang entgegen, fuhren wir rein in die City und konnten die tolle Skyline vom Wasser aus sehen.
Bitexco Financial Tower – Saigon Skydeck
Der Financial Tower liegt direkt in District 1, nicht weit vom Ben-Than-Markt entfernt. Der separate Eingang zum Sky Deck liegt ein bisschen versteckt um die Ecke. Unter anderem befindet sich im Financial Tower ein Shopping Center und Büros. Wir haben pro Person ca. 8 € bezahlt in den 49. Stock auf das Skydeck zu kommen.
Oben angekommen bekommt Ihr einen super 360° Blick über die Stadt geboten. Rechts der River mit den Wolkenkratzern, links die Slums, das ärmlichere Viertel von Ho Chi Minh. Dort wird einen erstmal deutlich, wie groß das armen Viertel wirklich ist.
Auf einem großen Schild wird einem die Reise von Saigon zu Ho Chi Minh Stadt sehr kurz und knackig auf Englisch beschrieben.
Es gibt dort einen kleinen Shop, wo man Souvenirs kaufen kann. Ganz süße kleine wirklich tolle Sachen.
Tipp: Wenn du auf das Sykdeck verzichten möchtest, kannst du in die Rooftopbar gehen und dort einen Kaffee oder ein Bier genießen. Die Preise sind erschwinglich. Der Eingang befindet sich gleich im Hauptgebäude bei den Fahrstühlen.
Aktuelle Reisedeals
Ben-Than-Markt
Der Ben-Than-Markt ist das Wahrzeichen von Ho Chi Minh City und findet Ihr am Ende der Dong Khoi.
Tausende von Besuchern strömen jeden Tag auf den Markt. Hier kannst du alles kaufen, was dein Herz begehrt über Kleidung, Souvenirs, Schmuck, Blumen, Kunsthandwerk und Haushaltswaren. Ich bezahle nie mehr als 50% vom eigentlichen Preis. Handeln kann man hier wunderbar.
In der Mitte von den Hallen, befinden sich kleine Street Food Stände mit vielen Köstlichkeiten. Diese solltest du unbedingt probieren.
In den Hallen ist es gerade in den heißen Monaten sehr stickig mit viel Trubel, wer eine empfindliche Nase hat, sollte den Ben-Than-Markt meiden.
Gegen 18 Uhr schließt der Markt und es werden von den Markthallen Stände mit Street food und überwiegend Kleidung aufgebaut für den Nachtmarkt. Es ist herrlich abends dort bummeln zu gehen.
Street Food Market
Unmittelbar zum Ben-Than-Markt liegt der Street Food Markt. Hier tummelt sich die Backpacker Szene und es gibt unzählige kleine Stände mit nationaler und internationaler Küche. Wenn man sich entschieden hat, sucht man sich per Nummer das Essen aus. Man bezahlt es sofort und bekommt eine Nummer mit. Zugegeben man darf hier keine Eile haben, alles dauert seine Zeit, so kann es mal gut vorkommen, das man über 30 min auf das Essen wartet. Noch einen leckeren Fruchtshake dazu und das Abendessen war perfekt für uns.
Postamt
Die Hauptpost befindet sich schräg gegenüber von der Notre Dame Kathedrale. Sie besticht durch Ihren gelben Anstrich und ist im französischen Kolonialstil gehalten, wie viele Gebäude in Ho Chi Minh. Das Gebäude stammt von dem berühmten Designer „Gustave Eiffel“, der auch den Eiffelturm in Paris entworfen hat. Die Hauptpost dient heutzutage noch als wirkliche Post und du kannst hier einen Brief oder Postkarte an deine Freunde oder Familie versenden.
Das habe ich gleich getan. Ich fand es mega „old school“ und „cool“ zugleich mal wieder eine richtige Postkarte zu versenden. 3 Wochen hat die Postkarte gebraucht, bis Sie in Deutschland angekommen ist. Da war ich auch schon längst wieder zu Hause.
Die Öffnungszeiten sind täglich zwischen 6 und 22 Uhr, kostenloser Eintritt.
Kathedrale Notre Dame
Ob Paris oder Saigon, das hat damals keinen Unterschied gemacht. Die Franzosen haben sämtliche Materialien aus Frankreich importiert und haben im Jahr 1883 die „Cathedrale de Notre Dame“ in Saigon erbaut. Noch heute ist die Kathedrale ein großer Touristen Anziehungspunkt und die Christen sprechen dort Ihre Gebete.
Die Öffnungszeiten sind täglich zwischen 8:00 und 11:00 Uhr und 15:00– 18:00 Uhr, kostenloser Eintritt.
Am Sonntag werden auch Gottesdienste veranstaltet.
Tet-Fest
Wir waren zur Zeit des Tet-Festes in Ho Chi Minh. Tet nur die Kurzform von “Tết Nguyên Đán”, zu Deutsch „Fest des ersten Morgens“. Tet ist in Vietnam das Neujahrsfest. Dieses wird nach dem Mondkalender festgelegt. Der Tag vor dem Tet-Fest verläuft sehr ruhig, man sieht auf der Straße Mopeds mit Anhänger, die große Töpfe mit blühenden Pflanzen transportieren. Üblicherweise sind dieses Tet-Geschenke.
Am Abend brechen wir auf zur Nguyen Hue, der Blumenstraße und dem Hauptort der Festlichkeiten. Die ganze Straße ist dekoriert mit riesigen Figuren vom „Hahn“, Lampions und ganz vielen Blumen. 2017 steht im Zeichen des „Hahns“. Es war wunderschön und nicht kitschig. Wir schlenderten durch die Straße und man sah viele Familien und Freunde die durch die Straßen gingen und Familienfotos machten. Die Stimmung war locker und sehr freundlich.
Viele haben gesagt es wäre nicht die optimale Reisezeit. Doch für uns war das genau richtig. Es hatten zwar einige Geschäfte geschlossen, damit die Angestellten nach Hause zu Ihrer Familie fahren konnten. Für uns waren die Straßen trotzdem noch voll genug 🙂
Artikel bewerten: